Neues Pfandsystem in Österreich

Flasche in Pfandautomat legen

Mit 1. Jänner 2025 werden alle Getränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall mit einem Pfand in der Höhe von 25 Cent belegt. Polyethylenterephtalat, bekannt unter der Abkürzung „PET“, wird am häufigsten für Getränkeflaschen verwendet, bei den Getränkedosen ist es Aluminium. Beide Rohstoffe sind sehr gut recycelbar. Ein Ziel des Einwegpfandes ist die Sammelquote für PET-Getränkeflaschen in Österreich von derzeit rund 70% auf 90% zu erhöhen. Durch die Einführung soll auch das achtlose Wegwerfen von Verpackungen in der Natur (Littering) verringert bzw. im Idealfall vermieden werden. Für Getränkeverpackungen aus Einwegglas wird kein Pfand eingehoben.

Das Pfand von 25 Cent pro Verpackung wird bei Einweg-Kunststoffflaschen und -Getränkedosen, die durch das Pfandlogo gekennzeichnet sind, mit einer Füllmenge zwischen 0,1 Liter und 3 Liter beim Verkauf eingehoben. Bei der Rückgabe der leeren Verpackungen an einer Rücknahmestelle wird der Pfandbetrag wieder rückerstattet.

Voraussetzung für die Retournierung des Pfands ist, dass die Verpackung leer, unzerdrückt und das Etikett vollständig auf der Verpackung vorhanden und lesbar ist. Nur so kann erkannt werden, ob es sich bei der Verpackung um eine Flasche oder Dose handelt, die im Pfandkreislauf geführt wird.

Aufgrund der Übergangsfrist werden bis Ende 2025 bereits befüllte Einweg-Getränkeverpackungen auch noch ohne Pfand in den Regalen zu finden sein. Alle ab 1. April 2025 abgefüllten Produkte müssen entsprechend gekennzeichnet sein.

Weitere Informationen unter www.recycling-pfand.at

Mehr in Gelben Sack

Kleine Kunststoffverpackungen wie Joghurtbecher, Chipssackerl oder Shampooflaschen können ab 1. Jänner 2005 nicht mehr in den ASZ abgegeben werden, sie gehören wie alle übrigen Kunststoff- und Metallverpackungen ausschließlich in den Gelben Sack. Hintergrund ist, dass im März in Enns die modernste Sortieranlage Europas in Betrieb ging. Sie ermöglicht eine Recyclingquote von 80 Prozent. Eine Ausnahme sind voluminöse Verpackungen wie Folien, Styropor, große Kübel und Kanister. Sie gehören weiterhin ins ASZ. Infos: umweltprofis.at

28.11.2024 10:20